Vor kurzem ist das Olympia-Dorf in Beijing eröffnet worden und wird Sportdelegationen aus aller Welt begrüßen. Aber sind die mehr als 30 Sportstätten, die auf verschiedene Teile von Beijing verteilt sind, bereit für den Empfang der Sportler?

　　Am 27. Juli, also am Tage der Eröffnung des Olympia-Dorfes, hat man in der Nationalsporthalle gesehen, dass verschiedene Turngeräte bereits einsatzbereit sind. Mitarbeiter und Freiwillige haben mit ihren Arbeiten begonnen und alle Internet- und Telekommunikationsanlagen für die Medienarbeit sind funktionstüchtig. Die Direktorin für den Betrieb der Turnwettbewerbe in der Nationalsporthalle, Wang Tongjie, sagte, der Internationale Turnverband (FIG) habe die Vorbereitungen in der Nationalsporthalle gelobt:

　　"Der FIG hat gestern einen Mitarbeiter zur Kontrolle der Geräte nach Beijing entsendet. Die Turngeräte und Trampoline wurden bereits überprüft und die Ergebnisse waren sehr zufrieden stellend. Es handelt sich tatsächlich um die allerletzten Vorbereitungen. Nach Abschluss der Kontrolle des FIG kann man sagen, dass unsere Vorbereitungsarbeiten erfolgreich beendet sind."

　　Das chinesische nationale Schwimmzentrum "Wasserwürfel" liegt nahe der Nationalsporthalle. Der technische Manager der Schwimm-Disziplinen im nationalen Schwimmzentrum, Wang Yan, hat seit über einem Jahr für die Schwimm-Spiele der Olympischen Spiele gearbeitet. Er sagte, sein 200-köpfiges Team erwarte, dass die Sportler aus aller Welt so bald wie möglich im "Wasserwürfel" ihr Talent zeigen können.

　　Eine Besonderheit der Sportstätten für die Olympischen Spiele in Beijing ist, dass sich mehrere davon in Beijinger Hochschulen befinden. Wie zum Beispiel die Sporthalle der Chinesischen Landwirtschaftsuniversität, in der die olympischen Ringwettkämpfe ausgetragen werden. Diese Sporthalle wurde zirka vor einem Jahr fertiggestellt. Im vergangenen Jahr wurden dort die Junioren-Weltmeisterschaften im Ringen abgehalten.

　　Ma Hongfei ist ein Student dieser Universität. Wie mehrere seiner Studienkollegen ist er als Freiwilliger für die Olympischen Spiele im Einsatz. Während der Spiele kontrolliert Ma Hongfei die Fahrzeuge der Sportler, Journalisten und Sportfunktionäre. Er sagte, derzeit seien die Sporthalle der Chinesischen Landwirtschaftsuniversität sowie die Gebiete im engeren Umkreis bereits in die "olympische Situation" eingetreten:

　　"Es gibt an der Universität mehrere Veränderungen. Alle Freiwilligen haben ihre Arbeit angefangen. Bei allen Ein- und Ausgängen der Universität werden bereits nach Ansprüchen der Olympischen Spiele die ein- und ausfahrenden Autos streng kontrolliert."

　　Während der Spiele werden im Olympischen Ruder- und Kanupark in Shunyi, einem Vorort von Beijing, die Boot- und Kanuwettbewerbe sowie der Schwimmmarathon stattfinden. Dort werden insgesamt 32 Goldmedaillen vergeben. Zahlreiche Sportler aus verschiedenen Ländern trainieren dort bereits. Die Sportler und Trainer sind sehr zufrieden mit den Bedingungen. Der Leiter des neuseeländischen Ruderteams, Brett Smith, sagte:

　　"Bei der Junioren-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr bin ich hier gewesen. So ist es jetzt das zweite Mal, dass ich hierher gereist bin. Die Austragungsorte sind großartig. Das ist ein ausgezeichneter Ort für den Wassersport."

　　Im Wassersport gibt es immer gewisse Risiken. So gehört eine adäquate medizinische Versorgung an Ort und Stelle zu den wichtigsten Inhalten der Organisation von Wettbewerben in Wasserdisziplinen. Die medizinische Leiterin des Olympischen Wasserparks, Zhang Wei, sagte, im ganzen Wasserpark stünden über 60 medizinische Mitarbeiter zur Verfügung. Sie seien auf mehr als zehn Nothilfsstellen im Wasserpark verteilt. Während der Spiele sind sie in der Lage, zu jeder Zeit allen eventuellen Notfällen zu begegnen.