Eine spektakuläre Reise durch 5000 Jahre chinesischer Geschichte

http://2008.sina.com.cn  2008-08-10 08:47:09  german.china.org.cn

Eine spektakuläre Reise durch 5000 Jahre chinesischer Geschichte

Eine spektakuläre Reise durch 5000 Jahre chinesischer Geschichte

  Mit einer atemberaubenden Reise durch die chinesische Geschichte und einer klaren Botschaft an die Welt hat China am Freitagabend in Beijing die Welt begrüßt und neue Maßstäbe für Olympische Eröffnungszeremonien gesetzt.

  Um 23.36 Uhr Beijinger Ortszeit sprach Staatspräsident Hu Jintao im Nationalstadion die traditionelle olympische Formel: "Ich erkläre die Olympischen Spiele von Beijing zur Feier der XXIX. Olympiade neuer Zeitrechnung für eröffnet". Damit gab er das Startsignal für die Olympischen Sommerspiele, das größte Sportereignis der Welt. Um vier Minuten nach Mitternacht entzündete der chinesische Kunstturner und dreimalige Olympiasieger, Li Ning, nach einer atemberaubenden Luft-Runde durch das Nationalstadion das Olympische Feuer.

  Die Botschaft lautet "Frieden"

  Weltweit verfolgten mehr als eine Milliarde Zuschauer vor den Fernsehschirmen ein gigantisches Festival der Farben. Unter der Regie von Zhang Yimou nahmen 15.000 Darsteller die Zuschauer mit Kampfkunst, Tanz, Trommeln, Licht- und Feuerwerk auf eine spektakultäre Reise durch 5000 Jahre chinesischer Geschichte mit. Dabei wurden auch die historische Erfindungen, die aus China ihren Weg in die Welt gefunden haben, vorgestellt. Hunderte Darsteller symbolisierten die Bausteine der Buchdruckkunst. Dreimal ließen sie die Botschaft der Spiele, "He Ping" (Frieden beziehungsweise Harmonie) in chinesischen Schriftzeichen aus dem Boden wachsen.

  Präsident Hu Jintao hatte unmittelbar vor der Eröffnung der Olympischen Spiele zu weltweiter Zusammenarbeit aufgerufen: "Die Welt hat niemals so viel gegenseitiges Verständnis, Toleranz und Zusammenarbeit gebraucht wie heute."

  Ein olympischer Rekord: 204 teilnehmende Mannschaften

  Mit einer Rekordzahl von 204 teilnehmenden Mannschaften zogen sprichwörtlich die Völker der Welt in das ausverkaufte "Vogelnest" ein, wo sie von den rund 91.000 Zuschauern, darunter etwa 100 Staats- und Regierungschefs sowie gekrönten Häuptern auf der Ehrentribüne, begeistert empfangen wurden. Die Mannschaften von den Marshallinseln, aus Montenegro und Tuvalu waren erstmals bei einer olympischen Eröffungszeremonie dabei.

  Ein spektakuläres Feuerwerk mit bislang nie dagewesenen Leuchteffekten setzte den Schlusspunkt hinter eine Show der Superlative. Nicht nur im Vogelnest, sondern auch auf den Straßen und eigens dafür hergerichteten öffentlichen Plätzen und Parks verfolgten Hunderttausende begeistert die Eröffnungsfeier.Würdigung der Eröffnungsfeier in deutschen Medien

  Auch in den deutschen Medien erfuhr die gestrige Eröffnungszeremonie große Beachtung und Würdigung. Im Nachfolgenden ein paar Pressetimmen:

  "Im Vogelnest wurde China zelebriert. Oder vielmehr ein Gegenbild dessen, wofür China in der westlichen Welt häufig steht. Nicht der ins Bedrohliche wachsende Wirtschaftsgigant, sondern eine Nation mit uralter Kultur, faszinierenden Klängen und Traditionsbildern. Nicht die gigantische Bevölkerungszahl, sondern Massenbilder von seltsam geballter Kraft. Nicht die auf West-Beobachter erschreckend wirkende Härte der Diktatur, sondern das, was ein straff organisiertes Land leisten kann, wenn es sich unendlich anstrengt." (Evi Simeoni, "Die Spiele sind eröffnet, das Feuer brennt", FAZ.net, 9. August 2008)

  "Völlig begeistert war der deutsche Fahnenträger Dirk Nowitzki: ‚Das war einfach gigantisch. Wenn man ins Stadion einläuft und die vielen Leute sieht, da läuft es einem kalt den Rücken runter’, sagte der Basketball-Nationalspieler, für den schon mit seiner ersten Olmpiateilnahme ein großer Traum in Erfüllung gegangen war." ("XXIX. Olympische Spiele sind eröffnet", N24.de, 8. August 2008)

  "An den Fernsehschirmen verfolgten weltweit etwa eine Milliarde Sportfans die Eröffnungsfeier, für die China 100 Millionen Dollar aufgewendet hatte. Das ist doppelt so viel wie zur Eröffnung der Spiele 2004 in Athen. Insgesamt investierte das bevölkerungsreichste Land der Erde 43 Milliarden Dollar in das sportliche Großereignis. Sieben Millionen Eintrittskarten wurden verkauft, was volle Sportstätten garantiert. In Athen fanden vor vier Jahren manche Wettkämpfe quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt." (Crispian Balmer, "Olympische Spiele in Peking feierlich eröffnet", Reuters Deutschland, 8. August 2008)

  "Es war die wohl spektakulärste Eröffnungsfeier in der Geschichte Olympischer Spiele. Nicht selten hatten die Besucher Tränen in den Augen – so gerührt waren sie von den Leistungen der insgesamt 14.000 Darsteller. Alles war perfekt inszeniert, es gab keine sichtbaren Fehler, aber immer neue ausdrucksstarke Bilder – alles mit schwungvoller, ja dramatischer Musik untermalt. So gab es atemberaubende Drahtseilakte zu sehen, riesige Feuerwerke. Im Kern war es eine unaufdringliche und ausdrucksstarke Geschichtsstunde über Chinas Aufstieg vom Bauernstaat zur Großmacht. Wichtiges Signal: Die Harmonie zwischen den Völkern."