Mehrzahl der Touristen erst nach Olympischen Spielen in China erwartet

http://2008.sina.com.cn  2008-08-13 14:05:06  cri

  Der stellvertretende Leiter des staatlichen chinesischen Tourismusamtes Wang Zhifa hat am Dienstag in Beijing gesagt, entsprechend den Erfahrungen bei vorangegangenen Olympischen Spielen werde der Großteil der Touristen erst nach den Wettkämpfen die Austragungsstädte besuchen. Für die erwartete Zunahme des Tourismus hätten die verantwortlichen Stellen daher bereits ausreichende Vorbereitungen getroffen. Weiter sagte Wang Zhifa, seit August seien in Beijing und in den weiteren Mitaustragungsstädten deutlich mehr ausländische Touristen eingetroffen. Die verschiedenen Arbeiten zum Empfang und zur Aufnahme der Touristen seien dabei gut verlaufen.

  In den vergangenen Jahren ist der Tourismus mehr und mehr zu einer wichtigen Branche der chinesischen Volkswirtschaft geworden. Derzeit entfallen rund vier Prozent des BIP des Landes auf die Fremdenverkehrsbranche. Statistiken zufolge sind im Jahr 2007 insgesamt 132 Millionen ausländische Touristen nach China gereist. Damit liegt das Land weltweit an vierter Stelle. Als Austragungsland der 29. Olympischen Sommerspiele wird China zusätzlich von vielen Ausländern als Reiseziel gewählt. So wird mit mehr Touristen in China und einer positiven Tourismussaison gerechnet.

  Auf einer Pressekonferenz im Beijinger Internationalen Pressezentrum sagte der stellvertretende Leiter des staatlichen chinesischen Tourismusamtes Wang Zhifa am Dienstag, die Arbeiten in allen Mitaustragungsstädten der Olympischen Spiele seien bisher ohne Probleme verlaufen.

  "Die Buchungsrate der Hotelzimmer in den Vertragshotels ist sehr hoch. Von 1. August bis hin zur Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele ist die Zahl der Hotelgäste in den Mitaustragungsstädten kontinuierlich gestiegen. Bis Montag sind in den betreffenden sechs Städten ausgenommen Hongkong insgesamt 175 ausländische Reisegruppen abgestiegen. Insgesamt waren dies 6.350 Touristen. Speziell in Beijing betrug die durchschnittliche Auslastung der Hotelzimmer bis Sonntag über 81 Prozent. Man kann also sagen, es wurde bisher ein sehr gutes Auslastungsniveau erreicht."

  Wang Zhifa sagte weiter, obwohl die Zahl der ausländischen Touristen in China während der Olympischen Spiele schnell zugenommen habe, sei der Gipfel noch nicht erreicht worden. Anderen Angaben zufolge ist es durch die Austragung der Beijinger Spiele auch zu einer Änderung der Gewohnheiten der Touristen gekommen. Von Januar bis Juli war der Großteil der Besucher aus dem Ausland Pauschaltouristen. Im August nahm deren Zahl ab, stattdessen lag ein Besuch der Olympiastädte und der olympischen Wettbewerbe im Hauptinteresse der Touristen.

  Wang Zhifa wies seinerseits noch darauf hin, dass nach Angaben des staatlichen Tourismusamtes die Zahl der ausländischen Touristen in den Austragungsstädten erst nach den Olympischen Spielen ihren Höhepunkt erreichen werde. Dies werde auch in China so erwartet. Weiter sagte Wang, die chinesischen Fremdenverkehrsbehörden hätten bereits entsprechende Vorkehrungen getroffen.

  "In diesem Jahr haben wir uns auf das Motto „Das olympische Tourismusjahr" festgelegt. Wir haben umfassende Vorkehrungen im Tourismusbereich getroffen, die sowohl die Zeit vor als auch nach den Olympischen Spielen betreffen. So wurden beispielsweise die Infrastruktur und die öffentlichen Dienstleistungen für Touristen verbessert. Um einen möglichen Höhepunkt nach den Spielen zu bewältigen, wurde in den verschiedenen Landesteilen der Empfang der Touristen verbessert sowie neue Reiseprojekte an Sehenswürdigkeiten und in Landschaftszonen verwirklicht. Nach den Olympischen Spielen wird also das Angebot für Touristen weiter ausgebaut."

  Außerdem sagte Wang Zhifa, er sei überzeugt davon, dass sich nach den Olympischen Spielen das Dienstleistungsniveau im Bereich Tourismus in Beijing und in anderen Städten deutlich erhöhen werde. Der Tourismusmarkt solle zudem noch stärker standardisiert werden.