Der Sportartikelhersteller Adidas, offizieller Sponsor der Olympiad und Ausstatter von 15 Länderteams bei den Olympischen Spielen in Beijing, schätzt, dass der Absatz des Unternehmens in dem bevölkerungsreichsten Land der Welt in zwei Jahren bei über einer Milliarde Euro liegen wird.

　　Das Unternehmen hat im vergangenen Monat im bedeutendsten Ausgehbezirk Beijings sein weltweit größtes Geschäft eröffnet. Adidas sei der erfolgreichste Sportartikelhersteller in China und China sei der zweitwichtigste Absatzmarkt für das Unternehmen nach den USA, erklärte der Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer.

　　"Sportartikel werden immer beliebter, da die Chinesen immer gesundheitsbewußter werden", sagte Hainer auf einer Pressekonferenz in Beijing. Die Beteiligung des Unternehmens an den Olympischen Spielen "hilft der langfristigen Wahrnehmung der Marke und schafft Markenbindung", sagte Hainer weiter.

　　Schwellenmärkte wie China und Indien seien zunehmend wichtig für den zweitgrößten Sportartikelhersteller der Welt, besonders nach der Abwertung des US-Dollars und nachdem die Verlangsamung der amerikanischen Wirtschaft für einen Rückgang des Absatzes in Nordamerika im zweiten Quartal von 20 Prozent gesorgt hat, berichtet Bloomberg News.

　　Adidas ist der offizielle Sponsor für Sportkleidung der Olympischen Spiele in Beijing. Das Unternehmen stattete 3000 Athleten und 100.000 Freiwillige mit drei Millionen Sportartikeln, -schuhen und Kleidungsgegenständen aus.

　　Der chinesische Basketballstar Yao Ming trägt Schuhe der Marke Reebok, eine Marke die Adidas im Jahr 2006 übernommen hat. Das Unternehmen besitzt außerdem die Golfmarke TaylorMade.

　　Adidas plane bis zum Jahr 2010, rund 6300 Geschäfte in China eröffnet zu haben. Ende 2008 werden es 5000 sein und Ende 2004 waren es 4000, teilte der Adidas-Manager Frederic Seiller mit.